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Hyundai Roundabout 2014

Keine Regatta ist wie diese!

Zum ersten mal ausgetragen und WIR WAREN DABEI!!!!

150 Boote, 400 Segler, 6 Starthäfen und wir mittendrin! Auf der erste Kreuz jedenfalls, mit fortschreitender Regatta immer mehr hinten dran 🙁

Tamu bereit für die Regatta

Tamu bereit für die Regatta

Am Samstag 28. Juni ging es los. Morgens um viertel vor 6h aufstehen, schnell frühstücken und ab nach Podersdorf. Tamu segelfertig gemacht und abgelegt Richtung Startlinie. Der Wind blies kräftig mit 4 Windstärken aus südöstlicher Richtung und Tamu krängt natürlich wieder bis zum Anschlag 🙂 Also unterwegs zur Startlinie nochmal beigedreht, Fock eingerollt und die Sturmfock gesetzt. Und natürlich den Start knapp verpasst – nun ja bei einer Langstreckenregatta natürlich nicht sooooo wichtig. Aber – keine Möglichkeit, die kontrollierte Aggressivität beim Start zu üben 🙁

Wir waren beim Startgate Podersdorf das langsamste Boot nach Yardstick und haben dann den anderen hinterhergeschaut. Aber tapfer gegenan geknüppelt, mit extremer Krängung und extremer Luvgierigkeit. Ich hing mit zwei Händen an der Pinne, um einigermaßen Kurs zu halten – manchmal einfach keine Reaktion. Nach knapp 1 1/2 Stunden dann in den Wind gedreht und ein Reff in das Groß gebunden. Es hat die Lage beruhigt, nur hatten wir dann ziemlich schnell einen Riß im Groß, Reff nicht optimal gesetzt, altes Segel – tja, musste ja irgendwann passieren.

Stürmischer Verlauf

Stürmischer Verlauf

Wir haben uns geeinigt, das Segel hält durch, haben auch die erste Tonne bei Illmitz gerundet ohne von allzu vielen Booten eingeholt worden zu sein, die hinter uns in Neusiedl gestartet waren – die Kats natürlich ausgenommen!!

Nach dem zweiten Gate bei Mörbisch ging es dann endlich auf einen ruhigen Vorwindkurs, das Gate bei Rust war schnell da und auch gut durchgesegelt. Spinnakersetzen ist aber gescheitert am Fall der Sturmfock, das sich unbedingt um Vorstag, Spinnaker und wer weiß was noch wickeln wollte. Also Spinnaker mühsam wieder runtergeholt, dabei fast am 4. Gate bei Oggau vorbeigesegelt. Dann konnten wir doch noch die Fock setzen, gewendet, zurückgesegelt, Gate passiert und mit flotten 4-5 Knoten Richtung Breitenbrunn gesegelt.

Der stolze Skipper

Der stolze Skipper

Mittlerweile haben uns natürlich etliche andere Yachten überholt, was aber nicht so wichtig war. Denn endlich war es ruhig auf dem Boot und der Nudelsalat konnte ausgepackt werden. Noch ein paar Kekse hinterhergeschoben, dann waren wir auch schon beim Gate Breitenbrunn

Tamu am Gate Breitenbrunn

Tamu am Gate Breitenbrunn

Auf Halbwindkurs ging es weiter nach Neusiedl und von dort wieder gegenan zurück nach Podersdorf. Da war es schon nach 14h und eine Stunde später rief auch schon die Regattaleitung an – ob wir noch im Wettbewerb seien. Natürlich!!!! Ging halt langsam voran, aber es ging voran!!!!! Mit viel Kreuzen und fluchen, dass wir es nicht höher am Wind schaffen, sind wir dann 16.53h über die Ziellinie gesegelt. Knappe 8 Stunden, ca. 36 Seemeilen anstatt der Kursvorgabe von 26 – so viel Kreuzen kam dazu! Höchstgeschwindigkeit 6 Knoten, Durchschnitt 4,4 Knoten. Find ich jetzt unter den Bedingen gar nicht schlecht. War schließlich erst unser 5. oder 6. Segeltörn mit Tamu! Ist noch Verbesserungspotential nach oben, wir arbeiten dran!!!

Auf alle Fälle viel Stolz, dass wir diese erste Regatta zu Ende gesegelt sind, auch wenn die Fock nach dem Groß noch einen Riß gekriegt hat – sind dann wohl zwei neue Segel fällig.

Nach so viel Arbeit gab es dann abends die Feier,

Die Feier beginnt

Die Feier beginnt

die Siegerehrungen

Und zum Schluß die Preisverleihung

Und zum Schluß die Preisverleihung

waren eigentlich nur ganz wenige Boote, die alles abgeräumt haben bei insgesamt 150 teilnehmenden Booten. Einen Preis für den letzten gab es leider nicht, da hätten wir gute Chancen gehabt 🙂 Vielleicht gibt es ja noch was von Hyundai, schließlich haben wir dafür gesorgt, dass die Hyundaiflagge am Regattaboot Podersdorf bis kurz vor 17h zu sehen war!!!!!! 🙂 Ein Dank an Hyundai, die so  hervorragende Sportler unterstützt wie Özil, Schweinsteiger, Müller, Christian und mich!  🙂

Und Arbeit am Rigg wird wohl auch fällig, Mast nach vorne setzen, an den Stagen und Wanten drehen, hilft hoffentlich gegen die Luvgierigkeit!

Auf ein besseres Ergebnis bei der nächsten Regatta, die bestimmt kommt!!!!!! Und dann klappts auch mit der kontrollierten Aggressivität beim Start – versprochen! 🙂

Und sie schreibt in ihre Internetchronik – Wieder ein Erlebnis voll von Honig!!!!
(frei nach Christian Morgenstern)

 

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